Glennys Farrar mit dem Julius Wess-Preis 2024 ausgezeichnet

Der diesjährige Julius Wess-Preis 2024 ging an Professorin Glennys Farrar, US-amerikanische Teilchenphysikerin der New York University (USA) und dortige Inhaberin der Julius Silver, Rosalind S. Silver und Enid Silver Winslow Professur. Das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) würdigt damit ihre bedeutenden Beiträge zur Teilchenphysik und Astroteilchenphysik sowie ihre Pionierarbeit zur Struktur des galaktischen Magnetfelds. Am 18. Dezember 2024 fand die feierliche Verleihung des Julius Wess-Preises statt. Gestiftet wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis erneut durch die Erika und Dr. Wolfgang Eichelberger-Stiftung, Treuhandstiftung unter dem Dach der KIT-Stiftung.
Farrars Arbeiten zur Teilchen- und Astroteilchenphysik gelten als bahnbrechend. Sie trug unter anderem dazu bei, die physische Präsenz von Quarks in Materie nachzuweisen und das Magnetfeld unserer Milchstraße zu modellieren. Die Karte dieses Magnetfelds ist unerlässlich, um die Ankunftsrichtung der kosmischen Strahlung mit der Richtung ihrer kosmischen Quellen am Himmel in Verbindung zu bringen. In ihrer Arbeit über die Quellen der kosmischen Strahlung mit ultrahoher Energie konnte Farrar mit Kolleginnen und Kollegen erstmals die Zerstörung von Sternen durch die Gezeitenkräfte in der Nähe von superschweren schwarzen Löchern beobachten und stellte entscheidende indirekte Einschränkungen für die Quellen der kosmischen Strahlung mit ultrahoher Energie auf. Zudem leistete sie Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Supersymmetrie.
Weitere Informationen zur Preisvergabe 2024 finden Sie in der Pressemitteilung des KIT vom 10.12.2024.
Nähere Informationen zum Julius Wess-Preis am KIT-Zentrum für Astroteilchen- und Elementarteilchenphysik erhalten Sie hier.
Die KIT-Stiftung bedankt sich vielmals für das große Engagement der Erika und Dr. Wolfgang Eichelberger Stiftung und gratuliert der Preisträgerin herzlich!
